Nachdem eine Chemotherapie meine 83- jährige Mutter auf die Intensivstation gebracht hatte, war ihr klar, dass sie keinen weiteren Versuch starten möchte. Wir wollten ihren Tagen Leben geben, was uns durch die ambulante palliative Begleitung durch ein Palliative Care Team und die Hausärztin auch gelungen ist.
Zwei Jahre lang konnte meine Mutter gut medikamentös eingestellt, absolut schmerz- und beschwerdefrei am Leben teilhaben und mit meinem Vater noch wunderbare Urlaube verbringen. Als ihre Kräfte dann nachließen und die Belastung für meinen Vater zu groß wurden, zog sie in ein Hospiz, in dem sie nach acht Wochen friedlich einschlief.
Ihr wurde dort jeder Wunsch erfüllt und sowohl mein Vater als auch wir als Kinder standen im Fokus der Mitarbeiter:innen. Meiner Mutter und uns wurde durch die palliative Begleitung eine wunderbare letzte gemeinsame Zeit geschenkt, an die wir noch keine zurückdenken.
(Mai 2024)